Dritter „Große“ wird zu groß

Wolfgang Gartners Lob war eindeutig: „Das waren die bislang Besten gegen die wir gespielt haben.“ Der Coach des ASV Glonn musste letztlich zugeben: „Haar hatte einfach einen Lauf, war einen Tick besser, auch wenn es ein Spiel auf Augenhöhe war.“ Inklusive einer Eröffnungs-Abtastphase. „Anschließend haben wir uns gegenseitig neutralisiert“, so Gartner.

Die erwarteten Offensivaktionen der Haarer mit langen Bällen auf ihren Torjäger Lenny Gremm „haben wir gut wegverteidigt“. Zumindest bis zur 42. Minute, als man dem TSV die Führung quasi geschenkt habe, „Dümmer geht’s nimmer!“, ärgerte sich Gartner, der nur wenige Minuten später gar das 2:0 der Gastgeber miterleben musste. „Ecke, schöner Kopfball, Tor. Gut gemacht“, zollte der Glonner Respekt.

Aus dem Vorhaben, in der zweiten Halbzeit noch einmal Gas zu geben, wurde aber nichts. „Nach vorne hat der ASV fast nicht stattgefunden“, konstatierte Glonns Trainer. Und als sich die Chance zum Anschlusstreffer auftat, habe man falsch reagiert (70.). Nicht mehr spielentscheidend sei dann der Elfmeterpfiff nach einer Szene zwischen dem ASV-Keeper und einem TSV-Stürmer. Die Aktion als strafstoßwürdig zu bewerten, „da braucht man viel Humor“, so Gartner. Gremm ließ sich die Chance zum 3:0 (85.) nicht entgehen. Glonns Vorhaben, den dritten „Großen“ in Folge zu schlagen, war gescheitert.  hw

Glonn: Riedl, Mini, Staudinger, T. + J. Stefer, Bernhard, Riedhofer, Niedermayer, Rumpel, Hain, Irgmaier – König, Huber, Spitzenberger, Andreou.

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